„Thüringer Ilmtal-Sagen“
Tiefurt ist der ehemalige „Musenort“ der Weimarer Hofgesellschaft. Das ländliche Anwesen war ab 1781 Sommersitz der Herzogin Anna Amalia, die hier zum geselligen künstlerischen und musischen Zeitvertreib fernab des höfischen Zeremoniells zahlreiche Gäste empfing, darunter vor allem Goethe, Herder, Wieland und Schiller. Nach einer Parkführung im letzten Jahr, wird es auch in diesem Jahr einen Spaziergang durch das UNESCO-Weltkulturerbe geben. Diesmal wird Gunter Braniek dem Publikum „Sagen aus dem Ilm-Tal“ näherbringen. In und um Weimar gab es seinerzeit mancherlei Sagen, besonders berühmt ist jene von der Ilmnixe, welche in der Ilm wohnt, der durch die blumenreichen Wiesen von Ober-Weimar herab sich durch den Parke schlängelt, um dann am am Abhang des Webicht-Gehölzes nach Tiefurt führt. Die Sage ging, dass die Ilm-Nixe gern einsame Lustwandelnde oder Kinder in ihr Wellenreich lockte, sie wurde am Ufer erblickt, oder es wurde auch nur ein winkender weißer weiblicher Arm aus dem Wasser erblickt.
Gunter Braniek ist ein wunderbarer Erzähler und ein wandelndes lokales Lexikon. Mehr als 25 Jahre wirkte er als ehrenamtlicher Bürgermeister und Ortschaftsbürgermeister von Kromsdorf und Denstedt. Weiterhin ist der engagierte Naturschützer in seinem Beruf Geologe und wird aufgrund seiner unterhaltsamen Präsentation von Informationen seit vielen Jahren gern zu Führungen in und um Weimar eingeladen.
14 Uhr Treffpunkt: Tiefurter Schloss
Dauer: 1,5 h